Sep 18 2023

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7 häufige Fehler auf Google Ads

Das Google Suchnetzwerk bietet herausragende Möglichkeiten für Werbetreibende. Die Grundlagen der Plattform zu erlernen ist nicht kompliziert, allerdings gibt es einige Stolperfallen, die ihr vermeiden solltet.

 Ob Kampagnen bereits gute Ergebnisse bringen, noch hinter den Erwartungen zurückbleiben oder erst von Grund auf neu erstellt werden – kleine Fehler können ihre Leistung beträchtlich beeinflussen. Die gute Nachricht: Die folgenden 7 häufigen Google Ads Fehler könnt ihr innerhalb kürzester Zeit beheben.

#1 Fehlerhafte Conversion-Einstellungen

Conversion-Einstellungen sind heute oftmals nicht mehr so simpel, wie sie es früher waren.  Anstelle eines einzigen Conversion-Tags für den Verkauf eines Produktes werden mehrere Zielvorhaben erstellt und Conversions nicht zwingend nur über Google, sondern zusätzlich über CRM-Tools und andere Software verzeichnet.

Während dies ein wichtiger Schritt in der Optimierung von Google Ads Kampagnen sein kann, bergen diese komplexeren Einstellungen auch ein höheres Risiko für Fehler. Besonders für Kampagnen mit Automatisierungen ist es daher wichtig, in regelmäßigen Abständen die Conversion-Einstellungen zu untersuchen. Dabei steht nicht nur der technische Aspekt im Vordergrund: Ihr solltet auch stets hinterfragen, ob alle derzeit verzeichneten Zielabschlüsse weiterhin relevant sind, und ob diese in Berechnungen wie den CPA einfließen sollten oder lediglich als zusätzliche Kennzahl in den Berichten erscheinen sollen. 

#2 Weit gefasste Standortoptionen

Anzeigen auf Standorte auszurichten ist ein für viele nicht wegzudenkendes Feature der Google Ads Plattform. Allerdings ist die richtige Einstellung dieser Option nicht so offensichtlich, wie sie zunächst klingen mag.

 Standardmäßig spielt Google die Anzeigen nämlich an Nutzer aus, die sich entweder in der gewählten Region befinden, sich regelmäßig dort aufhalten oder Interesse an dieser Zielregion gezeigt haben. Insbesondere für letztere Gruppe sind die Anzeigen jedoch häufig nicht vom Werbetreibenden vorgesehen.

 In den Kampagneneinstellungen unter Standorte findet ihr die klein gehaltene Unterkategorie Standortoptionen. Dort könnt ihr angeben, ob tatsächlich alle Suchenden mit einem Interesse an der Zielregion für die Anzeigen in Frage kommen sollen, oder ob es sich anbietet, die Anzeigen nur an jene Nutzer auszuspielen, die sich tatsächlich derzeit oder regelmäßig in der gewählten Region aufhalten.

#3 In Vergessenheit geratene Gebotsanpassungen

Gebotsanpassungen in manuellen Kampagnen sind ein wichtiges Instrument, um CPAs zu senken und Anzeigen zu optimieren. Anpassungen können beispielsweise für demografische und geografische Dimensionen vorgenommen werden, aber auch für bestimmte Wochentage und Uhrzeiten sowie für Interessengruppen, bisherige Besucher der Webseite oder für Mobilgeräte.

Durch eine prozentuale Erhöhung oder Senkung des maximalen CPC für die jeweiligen Gruppen, können Anzeigen mit höherer Wahrscheinlichkeit an Nutzer mit einer besseren erwarteten Abschlussrate ausgespielt werden, oder Impressionen für unprofitable Segmente gesenkt werden.

Diese Anpassungen einmalig vorzunehmen ist jedoch nicht genug – die Einstellungen sollten immer wieder überprüft und an die Ergebnisse angepasst werden. Wie häufig diese Anpassungen nötig sind, hängt vom Suchvolumen der einzelnen Kampagnen ab. In vielen Fällen empfiehlt es sich jedoch, alle 4-6 Wochen einen Blick auf die Gebotsanpassungen zu werfen.

#4 Dieselbe Landing Page für alle Anzeigen

Die Nutzererfahrung auf der Zielseite ist ausschlaggebend für den Erfolg auf Google Ads. Sie ist eines der drei Elemente, die den Qualitätsfaktor auf Google Ads bestimmen. Zudem führen optimierte Landing Pages zu höheren Abschlussraten.

Häufig führen Anzeigen verschiedener Anzeigengruppen allerdings zur selben Zielseite. Was bedeutet dies für die Nutzererfahrung? Unterbewusst hat ein Besucher bereits eine bestimmte Erwartungshaltung, wenn er sich für den Klick auf eine Anzeige entscheidet. Eine allgemein gehaltene Seite wie die Homepage eines Unternehmens ist jedoch meist nicht an seine spezifische Suche oder den Anzeigentext angepasst. Der Besucher muss sich also zunächst durch die verschiedenen Navigationsoptionen der Seite klicken, um die gewünschte Information zu finden.

Für eine bessere Nutzererfahrung sollte es dem Suchenden so einfach wie möglich gemacht werden. Die Landing Page sollte stets die logische Fortführung einer Anzeige sein – dasselbe Produkt oder Angebot bewerben und idealerweise eine ähnliche Sprache und Schlagwörter verwenden.

#5 Nicht ausreichend negative Keywords

Um Anzeigen nur für relevante Suchen auszuspielen sind negative Keywords von höchster Bedeutung. Umfangreiche und gut recherchierte negative Keyword-Listen zu erstellen gehört daher zu den Grundaufgaben eines jeden Google Ads Marketers.

Insbesondere aufgrund von Neuerungen im Bereich der Keyword-Optionen und Einschränkungen der Transparenz reicht es inzwischen allerdings nicht mehr aus, den Bericht zu Suchbegriffen gelegentlich nach irrelevanten Begriffen zu durchforsten. Um nicht in unpassenden Suchen zu erscheinen, sollten negative Keywords proaktiv zu den Google Ads Kampagnen hinzugefügt werden und die Listen in regelmäßigen Abständen überprüft werden.

#6 Display- und Suchnetzwerk in derselben Kampagne

Suchkampagnen auch auf dem Displaynetzwerk ausliefern – dies begründet Google mit zusätzlichen Impressionen oder einer größeren potenziellen Zielgruppe. Die Funktion führt tatsächlich zu mehr Impressionen und häufig niedrigeren CPCs, doch sie bringt auch nicht zu verachtende Nachteile mit sich.

Die Ergebnisse werden verzerrt und sie auszuwerten wird deutlich schwieriger. Such- und Displaykampagnen unterscheiden sich grundlegend, da Nutzer im Suchnetzwerk genau dann erreicht werden, wenn sie aktiv auf der Suche nach einem Produkt oder einer Dienstleistung sind, während Impressionen im Displaynetzwerk dann wahrgenommen werden, wenn die Nutzer anderen Online-Aktivitäten nachgehen. Displaykampagnen können erfolgreich sein, doch sie sollten keinesfalls Budget von Suchkampagnen mit höherer Kaufintention abzweigen und ihre Ergebnisse sollten nicht mit denen der Suchkampagnen vermischt werden.

#7 Keine oder unpassende Anzeigenerweiterungen

Durch Google Ads Anzeigenerweiterungen werden den Textanzeigen nützliche Informationen wie Standorte, zusätzliche Links oder Preise hinzugefügt. Erweiterungen zu erstellen ist nahezu immer empfehlenswert, da durch die höhere Sichtbarkeit und Fülle an Informationen sowohl die Anzeigenrelevanz als auch die Klickraten erhöht werden können, ohne dass die Kosten pro Klick steigen

 Ein häufiger Fehler ist jedoch, aus Zeitgründen oder für vereinfachtes Konto-Management dieselben Erweiterungen für alle Kampagnen und Anzeigengruppen zu übernehmen. Für Anruferweiterungen oder bestimmte Webshops mit sehr homogenem Produktangebot kann dies Sinn machen – häufig führt es jedoch zu geringerer Relevanz der Erweiterungen. Wie auch der Text der Anzeige selbst, sollte die Erweiterung an die Anfrage des Suchenden angepasst sein. Stellt daher sicher, dass eure Erweiterungen einer jeden Kampagne tatsächlich zu ihren Anzeigen und Suchbegriffen passen.

Behaltet stets die Relevanz eurer Keywords und Anzeigen im Hinterkopf und seht euch die Standard-Einstellungen neuer Kampagnen genauestens an, um nicht von versteckten, von Google vordefinierte, Optionen überrascht zu werden.

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