Jun 28 2021

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5 häufige Fehler auf Google Shopping

Google Shopping soll Werbetreibenden durch Automatisierungen das Leben einfach machen. Dennoch passieren häufig Fehler, welche dem Kampagnenerfolg im Weg stehen können.

Google Shopping Kampagnen sind schnell erstellt und unter Werbetreibenden beliebt. Doch schon kleine Fehler können die Leistung von Google Shopping Kampagnen beträchtlich beeinflussen. Vermeidet diese 5 häufigen Fehler, um mit euren Shopping Anzeigen Erfolg zu haben.

#1 Die falsche Gebotsstrategie

Die Gebotsstrategie auf Google Shopping ist maßgeblich für den Erfolg einer Kampagne verantwortlich. Ebenso wie die richtige Strategie den Kampagnen zu besseren Ergebnissen verhelfen kann, führt eine unpassende Strategie dazu, dass die Anzeigen nicht optimal ausgeliefert werden können.

Der wichtigste Faktor für die Auswahl der passenden Gebotsstrategie ist das Unternehmensziel: Soll ein möglichst schnelles Wachstum, ein bestimmter ROAS, oder eine Steigerung der Markenbekanntheit erzielt werden? Doch nicht nur das Hauptziel des Unternehmens ist von Bedeutung. Wer durch niedriges Budget oder hohe Klickpreise nur wenige Conversions verzeichnen kann, sollte von Automatisierungen wie dem Ziel-ROAS absehen und ist mit manuellen Geboten oder Klickmaximierung besser beraten.

#2 Keine optionalen Attribute

Die Liste der verfügbaren Attribute auf Google Shopping ist lang – sie besteht derzeit aus über 60 Elementen. Nur ein kleiner Teil dieser Attribute ist jedoch zwingend notwendig, um in den Suchergebnissen zu erscheinen. Die übrigen, optionalen Attribute werden bislang häufig von Werbetreibenden außer Acht gelassen, da sie einen zusätzlichen Aufwand darstellen.

In der Vergangenheit beschränkte sich der Nutzen optionaler Attribute hauptsächlich darauf, in gefilterten Suchen erscheinen zu können. Dies hat sich jedoch inzwischen geändert: Auf Mobilgeräten werden optionale Attribute häufig direkt in den Suchergebnissen angezeigt und erste Tests auf Desktopgeräten sind bereits im Gange. Optionale Attribute richtig zu verwenden stellt zwar einen Mehraufwand dar, kann aber den Unterschied zwischen einer guten und einer hervorragenden Kampagne machen.

#3 Unpassende Produktbilder

Produktbilder sind eines der großen Unterscheidungsmerkmale zwischen Google Shopping und Textanzeigen im Suchnetzwerk. Sie sind das erste, was ein Suchender sieht, und leisten daher einen wichtigen Beitrag zum Erfolg einer Google Shopping Anzeige.

Bilder müssen den Richtlinien von Google entsprechen. Dazu gehört beispielsweise eine Größe von je nach Kategorie mindestens 100 x 100px oder 250 x 250px und der Verzicht auf Platzhalter und Werbebotschaften. Darüber hinaus ist jedoch auch wichtig, dass die Bilder ansprechend gestaltet sind und dem tatsächlichen Produkt sowie der Suche entsprechen.

Was auf der Hand liegen sollte, ist selbst bei großen Marken und Suchbegriffen mit hohem Suchvolumen nicht immer gegeben. In Google Shopping Suchen, sogar auf der ersten Seite der Ergebnisse, finden sich nach wie vor häufig Produktbilder, die nicht zur Suche passen. Dies führt zu niedrigeren Klickraten und in der Folge zu höheren Klickpreisen.

#4 Fehlerhafte Conversion-Einstellungen

Conversion-Einstellungen sind heute nicht mehr so simpel, wie sie es in der Vergangenheit waren. Anstelle eines einzigen Conversion-Tags für den Verkauf eines Produktes werden mehrere Zielvorhaben erstellt und Conversions nicht zwingend nur über Google, sondern zusätzlich über CRM-Tools und andere Software verzeichnet.

Während dies ein wichtiger Schritt in der Optimierung von Kampagnen sein kann, bergen diese komplexeren Einstellungen auch ein höheres Risiko für Fehler. Besonders für Kampagnen mit Automatisierungen und insbesondere Smart Shopping ist es daher unumgänglich, in regelmäßigen Abständen die Conversion-Einstellungen zu überprüfen.

#5 Zu kleine Kampagnen

Die Auswertung und Optimierung von Google Shopping Kampagnen unterscheidet sich deutlich von der auf Google Ads. Viele Marketer sind daher dazu verleitet, sehr feine Segmentierungen vorzunehmen und Produkte in möglichst kleine Gruppen einzuteilen, um auch auf Google Shopping bessere Einblicke und mehr Kontrolle zu erhalten.

Dieser Ansatz ist nicht grundsätzlich falsch – behaltet dabei aber stets im Gedächtnis, dass Kampagnen mit wenigstens 50 monatlichen Conversions üblicherweise bessere Ergebnisse erzielen. Maschinelles Lernen ist auf Google Shopping von großer Wichtigkeit und zu klein gehaltene Kampagnen verlangsamen die Lernphase.

Google Shopping ist ein wertvolles Marketing-Instrument, dessen Erfolg in hohem Maße von der Qualität des Produktfeeds und der passenden Gebotsstrategie abhängt. Nutzt alle Optionen der Google Shopping Attribute und behaltet stets die Einstellung und Anzahl der Conversions pro Kampagne im Auge, um das Beste aus euren Anzeigen herauszuholen.

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